Page 11 - Lütjenburg und die Region erLeben Ausgabe Winter 2019
P. 11

Der ehemalige Sportlehrer richtete sich ein Zimmer in der Halle ein.
        Aus dem Hahn kam nur Kaltwasser, geheizt wurde mit einem kleinen
        Ölofen. Gearbeitet wurde so lange, bis man einfach nicht mehr konn-
        te. Sein erlerntes Handwerk kam ihm dabei sehr zu Gute. Die letzten
        Arbeiten fanden unter großem Zeitdruck statt, denn der festgelegte
        Eröffnungstag nahte. Die Sauna war schon 6 Wochen vorher nutzbar.
        Das Solarium stand ebenfalls angeschlossen bereit. Doch die aus Ka-
        nada kommenden Fitnessgeräte ließen auf sich warten.
        Am 24. November 1984 war es dann soweit: Der Fitness Club in der
        Mühlenstraße wurde unter großer Beteiligung eingeweiht. Diese
        Party ist noch heute bei Vielen ein Gesprächsthema. Kendzerskis Be-
        kanntheitsgrad durch sein Vereinsleben und den Schulsport war von
        großem Vorteil und so traten gleich am ersten Abend eine Menge
        Frauen und Männer in den Club ein. Die Mitgliederzahl steigerte sich
        stetig und viele von ihnen sind heute nach mehr als 35 Jahren noch
        immer mit dabei.
        Bernd Kendzerski erinnert sich zurück: „Geldängste, körperliche   Hier an diesem schönen Ort
        Höchstanspannung sowie Selbstzweifel, ob ich die richtige Entschei-  gibt es Wellness, Fitness, Sport.
        dung getroffen hatte, waren allgegenwärtig. Trotz allem war es eine   Manche wollen schlanker sein,
        schöne Zeit! Inspiriert von der Idee eines Fitness Clubs, der nicht nur   geh´n deshalb zu Bernilein,
        modernste Kraftgeräte vorsah, sondern auch Aerobik in Anlehnung   an den Geräten zu trainieren,
        an die Vorreiterin Jane Fonda, Rückenschule, Stretching, Slide & Ste-  um ein paar Pfunde zu verlieren.
        paerobik, Bauch-Beine-Po, Cirkeltraining und Bouncer-Training mit   Um den Körper zu verschönen,
        kleinen Trampolinen. Mein Ziel war es, möglichst viele motorische   musst Du leider etwas stöhnen.
        Grundeigenschaften (mG) anzusprechen. - Jeder Sportler muss sich   Dies ist aber gar nicht schlimm,
        mit diesen mG´s auseinandersetzen: Kraft – Schnelligkeit – Koordina-  gehst Du zu Kendzerski hin.
        tionsvermögen – Ausdauer – Beweglichkeit. Fitnessbewusste sollten   Dort kannst Du die Muskeln stählern
        alles davon berücksichtigen und sich fragen, ob sie vielleicht zu ein-  und den Bauch etwas verschmälern.
        seitig trainieren.“
        Auf die Frage: „Würdest Du den Weg noch einmal genau so gehen?“   Um braun zu werden rundherum,
        kommt es wie aus der Pistole geschossen: „JA! Trotzdem der Weg     geht’s dann ins Solarium.
        nicht einfach war, hat es mir immer viel Spaß gemacht. Diejenigen,   In der Sauna kannst Du sitzen,
        die es so wie ich schaffen, Körper, Geist und Seele auch beruflich ver-  um Dich tüchtig auszuschwitzen.
                                                                        Für die Kühle nach der Schwüle,
                                                                        gibt’s auch hier, das ist doch klar,
                                                                            eine schöne kleine Bar.
                                                                        Das bringt wieder neue Pfunde,
                                                                         doch welch eine frohe Kunde:
                                                                        Das ist weiter gar nicht schlimm,
                                                                        gehst Du zum Fitness-Center hin!

                                                                             (Ein 35 Jahre altes Gedicht,
                                                                   verfasst von Petra Gramkow zur Einweihung des Clubs)


                                                                              Lieber Bernd,
                                                                    wir gratulieren zum 35jährigen!
                                                                        Danke für die sportlichen
                                                                        und geselligen Stunden.
                                                                 Bei dir fühlt man sich wirklich wohl.

        knüpfen zu können und dabei ausgefüllt und glücklich zu sein, sind   Deine Sport- und Saunafreunde
        vom Schicksal bevorzugt, denn nichts ist schlimmer, als sein Berufs-
        leben, tagein – tagaus, widerwillig ausführen zu müssen. - Sport war
        und ist mein Leben. Dafür danke ich meinem Schicksal! Ich lebe nach
        dem Motto und kann es an alle weitergeben: „Quäle Deinen Körper,
        so lange Du ihn quälen kannst – bevor er anfängt, Dich zu quälen!
        Es ist (fast) nie zu spät, mit sportlichen Tätigkeiten, egal welche es
        auch sind, zu beginnen, denn das kommt Körper, Geist und Seele sehr
        zugute.“



                                                               MÜHLENSTRASSE 14A  ·  TELEFON 04381/6249



                                                                                          luetjenburg-erleben.de          11
   6   7   8   9   10   11   12   13   14   15   16