Page 10 - Lütjenburg und die Region erLeben Ausgabe Winter 2019
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- Anzeige -                                          Vom Leistungsturner bis zum
                                                              Inhaber des ersten Lütjenburger
                                                              Fitness Clubs

                                                              Bernd Kendzerskis Berufsweg begann als Elektriker und Akustikbau-
                                                              er. Doch der Sport war für ihn schon immer ein großes Thema. So
                                                              kam es, dass der Leistungsturner im Kunstturnen und Kampfrichter
                                                              im Weiblichen Kunstturnen über den 2. Bildungsweg zum staatlich
                                                              geprüften Turn- und Sportlehrer, mit Zusatzausbildung ´Schulson-
                                                              derturnen für haltungsschwache Kinder´, Schulskilehrer und Turnen
                                                              für Ältere, wurde. 1982 unterrichtete er am Gymnasium Lütjenburg.
                                                              Als die damalige kooperative Gesamtschule wieder zur dreigliedrigen
                                                              Haupt-, Realschule und zum  Gymnasium wurde, strich man von den
                                                              damals ca. 120 Lehrern ca. 15 Stellen. Das bedeutet für Kendzerski,
         35 Jahre Fitness -                                   der nur im Angestelltenverhältnis beschäftigt war, die Kündigung,
                                                              was der damalige Gesamtschulleiter Will sehr bedauerte.
         Und das Ende                                         Bernd betrieb seinerzeit als ausgebildeter Surflehrer schon die Surf-
                                                              schule am Sehlendorfer Strand, die somit zu seinem Hauptjob wur-
                                                              de. Wie der Zufall es so wollte, lernte Kendzerski den Denkendorfer
         der Fahnenstange                                     Wolfgang Raisch kennen. Der großgewachsene, sportbegeisterte
                                                              Mann war Stabhochspringer, Surflehrer und Skifahrer, hatte als ge-
                                                              lernter Fliesenleger sein Handwerk gegen den Sport eingetauscht
                                                              und betrieb damals einen Fitness Club. ´Old Samson´, mit heute 3500
         ist noch lange                                       Mitgliedern, wird jetzt von seinen Kindern betrieben. Bernd Kendzer-
                                                              ski und Wolfgang Raisch wurden über die Jahre beste Freunde.
                                                              Raisch war es auch, der Kendzerski dazu motivierte, einen Fitness
         nicht erreicht!                                      Club zu eröffnen. Die Idee fand Kendzerzki vorerst gar nicht so pri-
                                                              ckelnd.  Die  ´Eisenbiegerei´  erschien  ihm  schlichtweg  zu  langweilig.
                                                              Das änderte sich jedoch, als sein Surffreund Joachim Lamp ihn da-
                                                              rauf aufmerksam machte, dass in der Mühlenstraße eine Halle zum
                                                              Kauf angeboten war. Das Gebäude wurde u. a. von der Lütjenburger



























                                                              Grundschule als Sporthalle und von den TSV Schützen als Vereinshal-
                                                              le genutzt, die in das neue Sportlerheim in die Kieler Straße umgezo-
                                                              gen waren. Die Lage der Halle war perfekt und so kaufte Kendzerski
                                                              das Haus von Richard Stieglitz für 75.000 DM.
                                                              Die Meisten rümpften damals die Nase. Äußerten große Bedenken:
                                                              „Bodybuilding – Was soll das denn hier in Lütjenburg?“ Freund und
                                                              Banker Peter Eck sowie Bernds Vater waren besorgt. Aber Kendzerz-
                                                              ki wollte von all den Sprüchen nichts wissen.
                                                              Nach dem Motto „Der Worte sind genug gefallen, nun lasst Taten fol-
                                                              gen!“ mobilisierte der damals 32-jährige seine Freunde und Bekann-
                                                              ten. Auch Wolfgang Raisch stand ihm stets mit Rat und Tat zur Seite.
                                                              „Für die Hilfe möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal bei allen
                                                              herzlich bedanken!“ betont Bernd Kendzerski.


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