Page 15 - Luetjenburg_Erleben_03_2021
P. 15
Hof von Th. Prahl Nach-
folger und konnte mit
Hilfe des Architekten Karl
Schöning Wirklichkeit
werden.
Und so war in kurzer Zeit
zwischen der Werkstatt
von Schlossermeister
Otto Freitag und dem
Feinkostgeschäft der
Eheleute Harms (vorm.
Th. Prahl Nachfolger) an
der Ecke Markt / Plöner
Straße (Verkehrsschild
„Plön 19 km“) ein belieb-
tes Einzelhandelsgeschäft
entstanden, wo z. B. die
Schulkinder ihre Schreib-
hefte kaufen konnten.
Am 28. November 1950
war es dann soweit: Kurt
„Buchhandlung Ruscher“ in Lütjenburg und Christel Ruscher er-
eröffnet (vgl. „Schleswig – Holsteini- öffneten ihr Buch- und
sche Volkszeitung“ v. 29. November Schreibwarengeschäft
1950). „gegenüber der Kirche“.
Mit der von dem Lütjenburger Kunstmaler Zander geschaffenen
Zeichnung der Lütjenburger St. Michalis Kirche hat die Buchhand-
lung Ruscher geworben mit dem Spruch: „Buchhandlung Ruscher
Lütjenburg / Ostholstein gegenüber der Kirche“.
Die Buchhandlung Ruscher an der Ecke Niederstraße / Plöner Stra-
ße, die am 29. November 1950 eröffnet wurde. Die Zeitung sprach
von „Pavillon“.
Der Bauentwurf für das Wohn- und Geschäftshaus von Kurt Ru-
scher am Rathausplatz in Lütjenburg von Architekt Dipl. - Ing. Eber-
hard Nass vom 25. Januar 1961.
Tochter Maria und 1956 Sohn Jens – Peter geboren. Nach dem drit-
ten Kind bezog die Familie dann eine Dreizimmer – Neubauwoh-
nung bei Malermeister Paustian in der Plöner Straße 16. Da die Ent-
wicklung des Geschäftes positiv verlief und der kleine Laden zu eng
wurde, bemühte sich das Ehepaar im Zuge der Stadtsanierung (Ab-
riss der Stallungen von D. H. Boll) um ein Grundstück in der Ober-
straße. (vgl.: „Lütjenburg historisch- hein´s magazin“, Sept./ Okt./
Kurt und Christel Ruscher im Eingang ihrer Buchhandlung „gegen-
über der Kirche“. Im damaligen Angebot waren die Illustrierten Nov. 2018; Sigurd Zillmann: „Die Schaffung der Markttwiete – Abriß
„Quick“ und „Stern“ sowie die Tageszeitungen „DIE WELT“ und des Bauernhofes von D. H. Boll“). Mit dem Architekten Naß wurde
„Kieler Nachrichten“ (vor 1962). ein Neubau neben dem schon erbauten Haus der Zahnärztin Chris-
tine Jessen (später C. Spiehs) geplant. So wurde auf der Fläche des
Eine günstig gelegene Wohnmöglichkeit bot sich im Pastorat auf vormaligen Boll`schen Kuhstalls ein zweistöckiger roter Klinkerbau
der anderen Straßenseite (heute: Stadtbücherei) – anfangs in ei- errichtet, der im Obergeschoß Wohnungen und im Untergeschoß
nem, dann in zwei Zimmern. Hier wurden 1951 Sohn Helmut, 1953 einen geräumigen Geschäftsbereich vorsah.
luetjenburg-erleben.de 15