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MITGLIEDERZAHLEN

AUCH NACH CORONA

AUF ERFREULICHEM NIVEAU

(hb) Auch wenn Corona noch nicht der Vergangenheit ange- sondere Ehrenamt zu werben und dass es Menschen gibt,
hört, so nimmt der Übungs- und Ausbildungsdienst in den die sich auf diese besondere Tätigkeit einlassen“, freut sich
1.330 Freiwilligen Feuerwehren des Landes wieder Fahrt auf. der Landesbrandmeister. „Die Befürchtung, dass nach zwei
Monatelang herrschte in diesem Bereich Stillstand, um Kon- Jahren Corona unsere Mitgliederzahlen einbrechen, hat sich
takte zu reduzieren und die Einsatzfähigkeit der Wehren nicht zum Glück nicht erfüllt“, so Homrich.
zu gefährden. „Diese Vorsichtsmaßnahme ging auf – keine Denn in einer Feuerwehr mitzuarbeiten bedeutet auch zu
Wehr musste langfristig aufgrund von Coronainfektionen au- unattraktiven Uhrzeiten tätig werden zu müssen und nicht
ßer Dienst genommen werden“, freut sich Landesbrandmeis- selten sind die Erlebnisse nachhaltig und belastend. Hom-
ter Frank Homrich. „Die Sicherheit unserer Mitbürgerinnen rich: „Aber es überwiegt das gute Gefühl, etwas für seine Mit-
und Mitbürger war jederzeit garantiert.“ Und was den Vorsit- menschen zu tun und so ganz nebenbei ist Feuerwehrarbeit
zenden des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein auch ein großes Stück persönlichkeitsbildend – vor allem bei
ebenfalls freut ist die Tatsache, dass trotz Corona erneut ein jungen Menschen.“
deutlicher Anstieg der aktiven Mitglieder zu verzeichnen ist. Wie sehr die Wehren in 2021 gefordert waren, zeigt wieder
Lange beherrschten Schlagzeilen die Medien, in denen über der Blick in die Statistik: Zu 7.785 Bränden mussten die Feu-
massiven Mitgliedermangel in den Feuerwehren geklagt wur- erwehren ausrücken (2020 = 8.504). Dazu kamen 19.405
de. Doch bereits seit 2014 ist jedes Jahr ein nahezu gleichmä- technische Hilfeleistungen (16.557). Aber auch 7.368 Fehla-
ßiger Anstieg der Mitgliederzahlen zu beobachten. So auch larme (7.228) mussten verbucht werden. Unter „sonstige Ein-
zum Stichtag 31. Dezember 2021: Von 50.152 stieg die Zahl sätze“ wurden 3.084 Alarme (2.403) verbucht.
der Aktiven binnen eines Jahres auf 50.817 – davon 5.304 Einen kleinen Einbruch bei den Mitgliederzahlen mussten
Frauen (2020 = 4.971). „Natürlich ist das kein Grund, in der lediglich die Jugendfeuerwehren verbuchen, die ebenfalls in
Nachwuchswerbung nachzulassen und auch heißt das nicht, der Coronazeit nicht tätig werden konnten. Die 446 Gruppen
dass es keine Feuerwehr ohne Nachwuchssorgen gibt“, so haben 6.988 Jungs und 2.751 Mädchen in ihren Reihen und
Homrich. „Aber es zeigt, dass es sich lohnt, für dieses be- damit insgesamt 376 weniger als im Jahr zuvor.
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