Page 6 - Lue_Erleben_02_2019
P. 6
BI UNS TO HUUS
AUF TOUR
DURCH DIE GEMEINDEN
Wussten Sie schon,...
…dass in Schmoel der letzte Scheiterhaufen im jahre 1683 loder-
te? Als Mahnmal an diese dunkle Zeit findet man dort einen Find-
ling mit der Gravur „Schmoeler Hexenstein“ und eine Kuppel, die
an einen Scheiterhaufen erinnern soll.
…dass es sich bei der „Hohwachter Flunder“ nicht um ein regi-
onales Fischgericht, sondern um eine Aussichts- und Veranstal-
tungs-Plattform handelt, die in Form eines Plattfisches bis ins
Meer hineinragt?
…dass auf Gut Panker/Schmoel nach dem Zweiten Weltkrieg eine
bedeutende Zucht aus den in Trakehnen ( Ostpreußen) gerette-
ten Hengsten und Stuten entstanden ist?
…dass die Selenter Blomenburg eines der Hauptwerke des Histo-
rismus in Schleswig-Holstein ist?
… dass die Bezeichnung „Schwartbuck“ aus der Slavenzeit
stammt? Als älteste Schreibweise bekannt ist „Suarzepouc“. „Su-
arze“ bedeutet „Krümmung/Wendung“, „pouc“ ist die Bezeich-
nung für „Daunen/Bettfedern“. Da sich das Slavische „pouc“ im
plattdeutschen Wort „Puch“ = Bett erhalten hat, könnte man
fast annehmen, dass die Schwartbucker gerne lange schlafen,
doch das ist ein Trugschluss, denn die Schwartbucker sind ein
„ausgeschlafenes“ Völkchen. Die Bezeichnung „Suarzepouc“ ist
wohl eher auf das gekrümmte Flussbett der Mühlenau zurück-
zuführen.
Heimat
… dass sich in Bellin im Zweiten Weltkrieg ein Seefliegerhorst be-
fand? Noch heute findet man verwitterte Betonblöcke, die zum
Festmachen der Wasserflugzeuge dienten. ist ein Gefühl.
6 luetjenburg-erleben.de