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Vortragseinladung „Zur frühen Geschichte des Krankenhauses“ - LÜTJENBURG
Ort: Lütjenburg, Markt 20, Hotel-Restaurant Lüttje Burg

Schon immer war den Menschen die Gesundheit ein ganz besonderes Gut. Man wusste seit allen Zeiten, wie wichtig gesunde Menschen für das Funktionieren von Gemeinschaften sind. Es entwickelte sich folgerichtig auch ein Gesundheitswesen mit Heil- und Pflegeeinrichtungen. Aufgrund sorgfältiger Beobachtungen von Ärzten wie etwa von Galen, dem Leibarzt des römischen Kaisers Marc Aurel, bildeten sich immer bessere Kenntnisse des menschlichen Körpers und seiner Organe heraus. Diese prägten über Jahrhunderte die medizinische Wissenschaft und ärztliches Handeln.
Erste Lazarette entstanden in den römischen Legionslagern an den entfernten Reichsgrenzen. Hier wurden zum ersten Mal eigene Gebäude für die Behandlung kranker Menschen, d. h. hier für die Soldaten, geschaffen. Dort arbeiteten dann Ärzte und ausgebildetes Pflegepersonal. Ein erstes allgemeines Krankenhaus entstand im 4. Jh. n. Chr. in dem Klosterkomplex des Bischofs Basileios in Kaisareia in Kappadokien in der heutigen Türkei. Im Krankenhaus des Pantokratorklosters in Konstantinopel (heute Istanbul) gab es dann schon im 12. Jh. Differenzierungen nach Fachrichtungen so ähnlich wie in den folgenden Jahrhunderten. Caritas und Macht waren schon damals entscheidend und damit Triebfedern dieses Teils unserer Geschichte.
Man kann sich also auf einen spannenden Vortrag von Dr. Lutz Wettwer über die Entwicklung des Krankenhauswesens über 1500 Jahre hinweg freuen. Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe der Lütjenburger Vorträge zur Archäologie und Geschichte.
Anmeldung: Nicht erforderlich.
Kosten: frei, Spende erbeten.
Foto: Anonymer Holzschnitt, um 1500. © Museum Turmhügelburg Lütjenburg