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Wasserweg Schwentine – Wegweisung für Kanuten
(jk) Die Schwentine ist ein beliebtes Ausflugsziel und wird von ca. 50.000 Einheimischen und Gästen im Jahr frequentiert. Um den Suchverkehr und das damit verbundene Hineinpaddeln in die Schutzgebiete, in denen die Wasservögel brüten, einzudämmen, wurde im Rahmen des Förderprojektes „Beschilderungs- und Infrastrukturmaßnahmen Wasserwanderweg Schwentine“ jetzt rechtzeitig vor dem Saisonstart eine Lenkungsmaßnahme für die Kanuten umgesetzt. Dazu wurden im mittleren Verlauf der Schwentine, vom Eutiner See bis zum Lanker See zur Orientierung rote Toppzeichen auf Pfählen in Fließrichtung rechts zur Kennzeichnung der Zu- und Ausläufe der Seen in die Schwentine gesetzt.
Ein einheitliches durchgängiges Leitsystem ist auf der Schwentine derzeit nicht vorhanden. Die Erfahrungen aus anderen Kanurevieren zeigen, dass für den Umweltschutz im Kanutourismus Lenkungsmaßnahmen notwendig sind. Eine Besucherlenkung durch eindeutige, schon von Weitem sichtbare Hinweise auf den Streckenverlauf sichert insbesondere in sensiblen Gewässern einen naturverträglichen und nachhaltigen Tourismus. Aus diesem Grund ist der Einrichtung einer wasserseitigen Lenkungsmaßnahme am Wasserwanderweg Schwentine ein hoher Stellenwert einzuräumen.
Gefördert wird das Projekt mit Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und ist eine Kooperation der Kreise Plön und Ostholstein, an der sich sieben Kommunen beteiligen (Ascheberg, Bösdorf, Plön, Preetz, Schwentinental, Eutin und Bosau). Der Kreis Plön ist federführend. Die Planung und Umsetzung aller Maßnahmen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der unteren Naturschutzbehörde und der unteren Wasserbehörde der Kreise.
Als nächste Maßnahme wird die landseitige Beschilderung durch BIS-Infotafeln (Besucherinformationssystem) nach Vorgaben des Landesamtes für Umwelt umgesetzt, auf denen alle relevanten Informationen zum Paddelrevier Schwentine aufgeführt sind. Je nach Standort werden Karten inklusive Ausweisung der Schutzgebiete, Hinweise zum Naturschutz und zu Verhaltensregeln sowie touristische Angebote und QR-Codes zu weitergehenden Informationen dargestellt und leisten somit auch einen Beitrag zu einem sanften Tourismus.
Text Jutta Klinger, Kreis Plön, Foto: © Robert Galle Veröffentlichung im Auftrag des Kreises Plön