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Saisonstart- und Ausstellungseröffnung auf der Turmhügelburg
In der riesigen „Ritterscheune“ der Lütjenburger Turmhügelburg startete am 1. April das Mittelaltermuseum mit einer Sonderausstellung in die Saison 2023. Zum ersten Mal in seiner 20-jährigen Geschichte präsentiert das Burg-Museum damit eine Kunstausstellung: An den hohen Fachwerkwänden des Wirtschaftsgebäudes und auf langen Tischreihen sind zahlreiche Aquarelle und Ölgemälde der Emkendorfer Künstlerin Uta Bembenek ausgestellt, in denen sich das >> Leben auf der BURG << widerspiegelt.
„Alle Bilder sind im letzten Jahr auf der Turmhügelburg entstanden, nachdem ich diesen stimmungsvollen Ort als Gegenstand meiner Malerei entdeckt habe“, erläuterte Bembenek während der Eröffnungsfeier.
„Dabei ist die Malerin selbst eine Entdeckung“, wie Museumsleiter Nils Hinrichsen erklärte. „Als ‚malende Besucherin‘, ausgestattet mit Malgründen, Pinseln und Farben, lernte ich sie während ihrer stillen Tätigkeit auf dem Burggelände 2022 kennen. Und bei gelegentlichen Blicken über ihre Schulter kam mir recht schnell die Idee zu einer Ausstellung, denn sämtliche Aquarelle geben auf sehr kunstsinnige Weise das Leben auf der Burg wider: Leben, wie im Mittelalter und Leben auf dem heutigen Museumsgelände mit seinem reichen Tier- und Pflanzenreich.“
Während der Eröffnungsfeier, zu der neben den ersten Museumsbesuchern die zahlreichen Mitglieder der „Freunde der Gesellschaft der mittelalterlichen Burg in Lütjenburg“ eingeladen waren, genossen die Gäste in der reich bestückten Ritterscheune neben Getränken und Gebäck heißen Punsch, und so war das stürmische Aprilwetter an diesem ersten Tag der neuen Saison schnell vergessen. In einem anschließenden Rundgang durch die Ausstellung gab die Künstlerin etliche Hinweise zur Auswahl ihrer Bildausschnitte und zum Entstehungsprozess der Aquarelle, die mit schnellem, leichtem Pinselstrich die gefundenen Motive auf ungemein treffende Weise auf den Punkt bringen. Ebenfalls anwesend war der Erste Vorsitzende der Gesellschaft, Prof. Dr. Frank Andraschko, der gegenüber der Presse die fürs Jahr geplanten Neuerungen vorstellte: So ist künftig u. a. mit dem Ausbau des Bildungsangebotes in Kooperation mit der Stadt Lütjenburg eine Stärkung des Museumsstandortes vorgesehen; spontan lud er dazu auch die Künstlerin Uta Bembenek für die Einrichtung eines „Malkurses auf der Burg“ ein.
Alle ausgestellten Werke der Malerin Bembenek sind noch bis zum 14. Mai während der Öffnungszeiten im Burgmuseum zu besichtigen und dort auch käuflich erwerbbar. Auf Dauer dem Museum erhalten bleiben die Werke, die in einer Auswahl – neben Zeichnungen von Burgpatron Klaus Dygutsch und Fotos des Hausfotografen Heinrich Ripke – im Museumsshop in einer neuen Postkartenserie angeboten werden.
Das Mittelaltermuseum „Turmhügelburg Lütjenburg“ ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Nähere Informationen unter: www.turmhuegelburg.de
Fotos:
Abb. 1 v. l.: Wilhelm und Uta Bembenek, Nils Hinrichsen, Nina und Frank Andraschko am neuen Postkartenständer
Abb. 2: Die Künstlerin Uta Bembenek mit dem Ersten Vorsitzenden Frank Andraschko im Gespräch
Abb. 3: Uta Bembenek vor der „Gallerie Ritterscheune“