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Foto Agentur inpuncto Werbung - Gramkow: V.l.n.r. Bürgermeister Dirk Sohn, Israaa und Mohamad Salah El Din.
Mohamad Salah El Din in Lütjenburg für Zivilcourage geehrt
(pg) Als am 6. Dezember 2022 ein Feuer im Mülleimer des Badezimmers einer Familie in der Lütjenburger Flüchtlingsunterkunft Gieschenhagen ausbrach, war es für den 21-jährigen gebürtigen Libanesen ganz selbstverständlich, zu helfen. Die Etage war trotz Löschversuchs der Zimmerbewohner bereits stark verqualmt, was bei Einatmung zu starken gesundheitlichen Problemen hätte führen können. Durch die geruchlosen Gase Kohlenstoffmonoxid und Kohlenstoffdioxid kann eine Rauchvergiftung eintreten, schon wenige Lungenfüllungen führen sogar zum Tod. Beherzt griff Mohamad nach den Kinderhänden und führte die Geschwister aus der Gefahrenzone.
Mohamad Salah El Din kam in Begleitung seiner 28-jährigen Schwester Israa in 2022 als Flüchtling aus der Ukraine nach Lütjenburg. Israa hat in der Stadt Sumy, im Nordosten der Ukraine, Medizin studiert und wollte sich als Ärztin niederlassen, was ihr Bruder ebenfalls anstrebte. Doch der Krieg zwischen Russland und der Ukraine verhinderte das und ließ die Wünsche der Beiden in weite Ferne rücken. Nun hoffen sie, sich nach Erlernen der deutschen Sprache in Deutschland ein neues Leben aufbauen zu können.
Herr Salah El Din wurde im Rahmen des Lütjenburger Neujahrsempfangs durch Bürgermeister Dirk Sohn für seinen mutigen Einsatz geehrt.