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(Kommentare: 0)
Im Interview: Kreispräsident Stefan Leyk

Binnenland & Waterkant:
Sehr geehrter Herr Kreispräsident, die nächste Kommunalwahl am 14. Mai 2023 naht. Nach der letzten Wahl 2018 wurden Sie zum Vorsitzenden des Plöner Kreistages und damit zum Kreispräsidenten gewählt. Welche Kompetenzen und Zusammensetzung hat der Kreistag eigentlich?

Kreispräsident Stefan Leyk:
Der Kreistag ist die kommunale „Volksvertretung“ auf der Ebene der Kreise; man spricht auch umgangssprachlich von Selbstverwaltung. Der Kreistag ist das oberste Organ des Kreises Plön. Er entscheidet über alle grundlegenden Angelegenheiten des Kreises, legt Grundsätze für die Verwaltung fest, stellt den Haushaltsplan auf und erlässt Satzungen zur Regelung kommunaler Angelegenheiten, wie z. B. der Müllentsorgung. Der Kreistag setzt sich derzeit aus 56 Abgeordneten zusammen, welche 8 unterschiedliche Fraktionen gebildet haben. Zudem gibt es zwei Fraktionslose.

Binnenland & Waterkant:
Das hört sich nach vielen unterschiedlichen Interessenslagen im Kreistag an.

Kreispräsident Stefan Leyk:
Ja, es ist manchmal schwierig, allen gerecht zu werden. Als Kreispräsident habe ich in den letzten 5 Jahren immer versucht, eine moderierende und ausgleichende Funktion zwischen den Fraktionen zu übernehmen. Die Aufgaben waren vielfältig und sehr herausfordernd, da das Amt auch ehrenamtlich ausgeübt wird. Die Corona-Pandemie, Schulsanierungen und große Baumaßnahmen sind nur einige Krisen und Projekte, die gemeistert werden mussten. Insgesamt habe ich in meinen 5 Amtsjahren jährlich ca. 140 Termine bei Sitzungen, Ausschüssen, Vereinen und Verbänden wahrgenommen. Das war ein strammes Programm.

Binnenland & Waterkant:
Was hat Sie dabei geleitet und motiviert?

Kreispräsident Stefan Leyk:
Menschen bei ihren Vorhaben und Belangen zu unterstützen, ist wichtig. Lösungen zu erarbeiten und den Kreis Plön noch attraktiver zu gestalten, war mein Ziel. Die Stärkung des ländlichen Raums ist für einen Flächenkreis besonders wichtig. Der Erhalt von Infrastruktur und Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Polizeistationen, Ärzte, Rettungsdienst, und das Ehrenamt stärken die Attraktivität unserer Region. Davon lebt der Kreis Plön.

Binnenland & Waterkant:
Was bleibt nach der Corona-Pandemie an Erkenntnissen?

Kreispräsident Stefan Leyk:
Seit dem Sommer 2022 ist die Corona-Pandemie an sich beendet. Das Virus kann seitdem keine nachhaltige Welle mehr aufbauen. Die Menschen im Kreis Plön haben sich in dieser Zeit besonders verantwortungsvoll verhalten. Die Impfzentren im Kreis Plön waren hochfrequentiert. Vielleicht eine Erklärung dafür, dass der Kreis Plön bei den Inzidenzen auch eine lange Zeit bundesweit niedrige Werte hatte.

Wir müssen mehr in den Katastrophenschutz investieren und in vielen Bereichen des Staates und der Gesellschaft durchhaltefähiger werden. Der Plöner Kreistag hat bereits in 2019 beschlossen, in Lütjenburg ein Katastrophenschutzzentrum zu bauen. Dies entsteht in den nächsten Jahren im ehemaligen Kasernenbereich. Hier muss die Verwaltung einfach schneller in der Umsetzung werden. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass der Nationalstaat ein wichtiges Konstrukt gerade in der Krise ist.

Die Corona-Krise ist auch ein wichtiger Weckruf gewesen. Viele Medikamente, Antibiotika, Schutzmasken und weitere Schutzausstattungen müssen wieder in Deutschland und Europa produziert werden. Politik muss Anreize und Subventionen geben, um mehr Produktionen im Inland zu initiieren und um zur Bildung von nationalen Reserven, vielleicht sogar regional, zu kommen. Ein guter Bevölkerungsschutz ist wichtig.

Binnenland & Waterkant:
Was ist die größte Herausforderung für die Zukunft?

Kreispräsident Stefan Leyk:
Die wohl größte Herausforderung, die wir 2022 zu meistern hatten und die uns leider auch weiterhin begleiten wird, stellt die Kriegssituation in der Ukraine dar. Der russische Angriffskrieg ist unmenschlich und trifft Familien, Kinder und Senioren.

Der Kreis Plön hat als Notunterkunft des Kreises die Jugendherberge in Schönberg hergerichtet, die ab Mai 2023 80 Geflüchteten Platz bieten wird. Sie soll dazu dienen, den Kommunen mehr Zeit zu verschaffen, um adäquaten Wohnraum für die Geflüchteten zu finden.

Das Jahr 2022 hat uns vor Augen geführt, dass viele Dinge nicht mehr selbstverständlich sind. Die Menschen kennen natürlich auch hier Probleme und Sorgen. Die Knappheit von Ressourcen sorgt für Unsicherheit, die Kosten für Betriebsmittel steigen in bislang unbekannte Höhen. Energiekrise und Inflation bestimmen unser Leben aktuell. Die Menschen sind verunsichert. Die Stromkosten sind in Deutschland europaweit am höchsten. Wie sollen Familien und Senioren das bezahlen? Wenn die Bundesregierung in dieser Situation auch noch die letzten 3 am Netz verbliebenen Atomkraftwerke abschaltet, handelt sie fahrlässig gegen die Versorgungssicherheit. Dies wird auch zu weiteren Preissteigerungen führen. Eine jüngste Umfrage zeigt, dass fast zwei Drittel der Deutschen gegen die Abschaltung der letzten 3 AKW´s sind.

Auch das Verbot von Öl- und Gasheizungen besorgt die Menschen, ist ideologisch besetzt und kommt verfrüht ohne ausreichend Alternativen auf dem Markt zu haben. Wärmepumpen sind mit langen Bestellzeiten verbunden.Wer selbst ein Haus besitzt, weiß, dass eine Gasheizung gut 30 Jahre laufen kann. Hier gut zu planen, würde manches für die Menschen vereinfachen und wiederum Ressourcen sparen.

Binnenland & Waterkant:
Und was sind die wichtigsten Themen der Kommunalpolitik für den Kreis Plön?

Kreispräsident Stefan Leyk:
Der Kreis Plön steht vor großen Herausforderungen und investiven Baumaßnahmen. Da ist zunächst die Sanierung/ der Neubau des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Heikendorf zu nennen. Investitionen in den Schulbau sind wichtig für den Bildungsstandort Deutschland.

Der Plöner Kreistag hat sich im vergangenen Jahr auch mit großer Mehrheit für den Erhalt des Gymnasiums in Lütjenburg ausgesprochen; dies war wichtig nach der missglückten Verwaltungsvorlage. – Es wurde richtigerweise ein Sanierungsplan für das hiesige Schulzentrum erstellt. Damit bleibt auch das Gymnasium erhalten.

Der Kreis Plön investiert in den nächsten 5 Jahren tüchtig in den Straßen- und Radwegebau. 2 Millionen gehen jährlich in die Sanierung von Radwegen und 2 Millionen in den Neubau. Der Bau des Radweges zwischen Hohwacht und Sehlendorf hat bereits im Februar 2023 begonnen und soll im Herbst fertig sein. Für die rund 4 km sind 2,7 Millionen an Kosten veranschlagt. Der Radweg macht die Strecke nicht nur sicherer; er ist auch wichtig für Tourismus und Erholung. Die einheimische Bevölkerung und der Tourismus profitieren gleichermaßen davon. Daher ist dem Plöner Kreistag die Fortsetzung des Radwegebaus von großer Bedeutung.

Auch der Erhalt der Klinik Preetz und der Geburtsstation ist wichtig für die Versorgung der Bevölkerung in einem ländlichen Kreis. Die von Bundesminister Lauterbach angeschobene Reform des Krankenhauswesens in Deutschland ist mit größter Vorsicht zu betrachten und eng zu begleiten. Es kann und darf nicht sein, dass ländliche Regionen ohne eine gute gesundheitliche Versorgung dastehen. Die Landesregierung ist hier an der Seite der Kommunen und Krankenhausträger in Schleswig-Holstein.

Zugunsten des Rettungsdienstes hat der Kreis Plön zum Neubau jeweils einer Rettungswache in Stolpe wie in Lütjenburg Grundstücke erworben. Der Neubau der Rettungswachen wird weiter geplant und verfolgt.

Binnenland & Waterkant:
Was hat Sie während Ihrer Tätigkeit in den letzten Jahren am meisten beeindruckt?

Kreispräsident Stefan Leyk:
Ich halte es für eine besondere Stärke für unseren Kreis Plön, dass Menschen ihren Wohnort mitgestalten, Ideen und Wünsche einbringen und sich für das Gemeinwohl ehrenamtlich engagieren. Das ist immer wieder beeindruckend!

© Petra Gramkow

 

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