EIN  GRÖNLANDWAHL  IM  SUPERMARKT  -  NACHDENKTHEATER  BEGEISTERTE  SCHÜLER*INNEN

(kp) Gleich mehrere spannende und informative Veranstaltungen wurden Ende November im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung (EWAV) angeboten, die europaweit unter dem diesjährigen Motto „Clever verpacken – Lösungen gegen die Verpackungsflut“ stattfand. So luden die Natur-, Umwelt- und Abfallberatungsstellen des NABU und BUND im Kreis Plön gemeinsam mit der Abfallwirtschaft des Kreises an zwei Infoständen in Plön und Preetz während der Wochenmärkte zu einem „Klönschnack“ mit den Teilnehmenden des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) der Umweltberatungsstellen ein.

Um aber nicht nur Erwachsene, sondern vor allem Kinder für die Thematik der Reduzierung und Vermeidung von Abfällen und Plastikmüll zu sensibilisieren, hatten die Umweltberatungsstellen gemeinsam mit der Abfallwirtschaft ein Kindertheater organisiert. Steff Mollenhauer vom Nachdenktheater aus Hamburg-Altona führte in Plön, Preetz und Lütjenburg insgesamt sechsmal das Theaterstück „Gröni, der Wal“ auf: Gröni ist ein Grönlandwal und empört über die riesigen Abfallmengen in den Meeren, sodass er sich kurzentschlossen auf den Weg zu den Menschen macht, um mit ihnen darüber zu sprechen - glücklicherweise hatte er deren Sprache bereits in der Walschule gelernt. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Supermarkt ist ihm klar, hier muss etwas passieren. Und weil die Kinder mutiger sind als die Erwachsenen, wendet er sich an diese in der Hoffnung, dass sie ihm helfen werden.

Untermalt mit selbstkomponierten Musikstücken vermittelte der Theaterpädagoge und Schauspieler Steff Mollenhauer in diesem Solo-Theaterstück Inhalte über Umweltverschmutzung und Plastikmüll, die von den Kindern mit Begeisterung aufgenommen und auch nach Ende des Stückes angeregt diskutiert wurden. Über 1000 Kinder aus sechs Grundschulen und zwei Kitas im Kreis Plön konnten sich die Vorstellungen anschauen und bekamen am Schluss noch (unverpackte) Äpfel aus der „Obstquelle Raisdorf“ für den Rückweg. Die Kosten für die Veranstaltungen wurden vollständig von der Abfallwirtschaft Kreis Plön getragen.

Pressemeldung Kreis Plön, Foto © Kreis Plön