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Wie kann ich schon die jüngsten Einwohnerinnen und Einwohner des Kreises Plön für das Ehrenamt begeistern? Wissen Kinder in Kindergarten und Grundschule überhaupt, dass es noch andere „Blaulichtorganisationen“ außer Polizei und Feuerwehr gibt? Diesen Fragen widmet sich ein einmaliges Pilotprojekt im Kreis Plön, das sogenannte „Blaulichtprojekt“, welches nun in den Startlöchern steht.
Was ist das „Blaulichtprojekt“?
Zwei hauptamtliche Kräfte sollen -zunächst für 2 Jahre befristet - das Ehrenamt der Hilfsorganisationen in die Kindergärten und Schulen des Kreises Plön tragen und damit dem Ehrenamt vor Ort zuarbeiten. Neele Schwiderski und Philip Möller haben als ausgebildete Erzieherin und Erzieher diese anspruchsvolle Aufgabe übernommen. Ziel des Projektes ist es, mit spielerischen Materialien und Übungsgeräten an die Arbeit der Blaulichtorganisationen heranzuführen.
Mit der Durchführung beauftragt wurde der Kreisfeuerwehrverband, in dessen Feuerwehrtechnischen Zentrale sich auch das Büro der Mitarbeiter des Blaulichtprojektes befindet.
Pilotprojekt der Blaulichtorganisationen wird vom Kreis unterstützt.
Zu den Blaulichtorganisationen im Kreis Plön zählen der Kreisfeuerwehrverband als Dachverband der Feuerwehren, das Technische Hilfswerk, das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter-Unfall-Hilfe, der Arbeiter-Samariter-Bund und die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft. Diese haben das Projekt von Kirsten Voss-Rahe, einer engagierten Bürgerin aus dem Amt Bokhorst-Wankendorf, aufgegriffen und dem Kreistag präsentiert. Der Plöner Kreistag hat mit Beschluss vom 06.05.2021 die Trägerschaft übernommen und 50.000 Euro für Personalkosten zur Verfügung gestellt.
Landrätin Stephanie Ladwig freut sich über den Start des Projektes: „ Die Jüngsten bereits an die Ehrenamtliche Tätigkeit heranzuführen, ist ein gute Idee, die ich gern unterstütze. Die Kosten in Höhe von 200.000 Euro übernehmen jeweils zur Hälfte die AktivRegionen Schwentine-Holsteinische Schweiz und Ostseeküste aus EU-Fördermitteln. Der Plöner Kreistag hat weitere 50.000 Euro bereitgestellt, um damit die Finanzierung zu vervollständigen.“
Thorsten Meyer vom ASB erläutert dazu: „Wir wollen die Bedeutung der Hilfsorganisationen für die Gesellschaft aufzeigen“. Und Andreas Grass vom DRK ergänzt: „Wir möchten die Akzeptanz der Blaulichtorganisationen in der Bevölkerung positiv beeinflussen. Ein Mitgliederzuwachs wäre ganz toll“. Christian Pagel, von der JUH wird detaillierter und spricht von der Vermittlung von Wissen und Fachwissen sowie sozialen Fähigkeiten und Kompetenzen, die in den Hilfsorganisationen eine wichtige Rolle spielen. In den Schulen könnte er sich sogar ein Wahlpflichtfach oder Arbeitsgemeinschaften vorstellen. Das pädagogische Angebot soll durch praktische Übungen lern- und erlebbar gemacht werden.
Neele Schwiderski und Philip Möller haben sich seit Anfang des Jahres in ihre Aufgaben eingearbeitet. Dabei steht ihnen umfangreiches Schulungsmaterial zu Verfügung. Der stellvertretende Kreiswehrführer Olaf Meier-Lürsdorf und Josephine Mathias aus der THW Regionalstelle in Lübeck freuen sich besonders über den großen Zuspruch aus den Kindergärten und Schulen. Rund 80 Termine konnten bisher vereinbart werden.
Presseinfo Keis Plön
Kommentare
Kommentar von Fritzi |
Das ist eine wirklich tolle Aktion! Je früher und umso öfter die Kids von ehrenamtlichen Einrichtungen hören, je besser können sie mit dem "Dienst am Mitmenschen" umgehen. Es wird mit der Zeit zur Selbstverständlichkeit und sie oder ihre Familienangehörigen / Freunde werden vielleicht selbst einmal zum/zur Ehrenamtler*in...