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Bild 1/2: Abiturientinnen und Abiturienten Gymnasium Lütjenburg 2022, Bild 3/4: Lied der Abiturientinnen und Abiturienten, Bild 5: Moderatorin Johanna Ebel und Moderator Niklas Genz, Bild 6: Stellvertretender Schulleiter Dr. David Fraesdorff. (Beim Anklicken zeigen sich die Fotos vergrößert)

Alle 42 Abiturientinnen und Abiturienten des Gymnasiums Lütjenburg haben es geschafft!

(ms) Dr. David Fraesdorff, stellvertretender Schulleiter, beglückwünschte im Rahmen der Entlassungsfeier am Samstag, den 25.06.22, die 42 Abiturientinnen und Abiturienten. Schülerinnen und Schüler dieses Jahrgangs hätten sich in besonderem Maße für die Schule und darüber hinaus eingesetzt, beispielhaft nannte er die Bereiche Musik, Kunst, Schülervertretung, Lernwerkstatt und Europäischer Wettbewerb. So lernten die Schülerinnen und Schüler Nachhaltigkeit, Empathie, Respekt und Toleranz. Als Lateinlehrer hob er die besondere Bedeutung des lateinischen Wortes „succedere“, heute im englischen Wort „success“ zu finden, das „gelingen, Glück haben“ bedeutet, hervor. Er wünschte ihnen daher viel Glück bei der Wahl ihres zukünftigen Ausbildungsganges, Studiums und späteren Berufes.

Die Abientlassungsfeier gestalteten die Abiturientinnen und Abiturienten unter der Leitung des Oberstufenleiters sowie mithilfe ihres Musiklehrers Johannes Pfitzenmaier mit fünf selbst getexteten und gesungenen Liedern wie „School´s out“ oder „Lütjenburg“ selbst. Stimmlich musikalischer Höhepunkt war das Lied „Time goes by“, fantastisch gesungen von Johanna Ebel, Sophie Hoesch und Anneke Hambach.

Souverän und unterhaltsam führten die Moderatoren Pontus/Niklas Genz und Johanna Ebel durchs Programm. Dass auch eine so präzise vorbereitete Feier allerdings nicht vor Überraschungen sicher war, zeigte der Auftritt des 7.-Klässlers Petter Genz, der das ganz besondere Lied „Go, the world ist free“ für seine großen Zwillingsbrüder komponiert hatte und nun uraufführte.

Die Grußworte eröffneten die ehemaligen Schulleiter, Frau Bock, die die Abiturienten eingeschult hatte, und Herr Seidel, der bis letztes Jahr die Schule geleitet hatte. Frau Bock hob ganz besonders die Leistungen des Abschlussjahrgangs für die Friedensaktionen für die Ukraine hervor, bei der sich der 13. Jahrgang mit einer schulzentrumsweiten Spendensammlung engagiert hatte.

Weitere Grüße überbrachten Herr Maroses für den Kreis Plön und Herr Hansen für die Stadt Lütjenburg. Beide beglückwünschten die Abiturienten auf das Herzlichste und wiesen darauf hin, wie bewundernswert die Schülerinnen und Schüler ihre Oberstufenzeit in der Corona-Pandemie gemeistert hätten. Nun stehe ihnen die Welt offen, sie sollten den Kreis Plön und Lütjenburg aber als ihre Heimat nicht vergessen.

Herr Klatt vom Schulelternbeirat verband seine Gratulation mit der dringlichen Aufforderung an die Abiturienten, sich nicht von den Krisen und Katastrophen der Gegenwart schrecken zu lassen, sondern optimistisch zu sein und persönlich Verantwortung zu übernehmen, um das, was noch nicht gut in der Welt sei, mit ihren Talenten besser zu machen.

Für die Schülervertretung sprach Tjelle Genz und verglich das Abitur mit der Flut: So stehe der 11. Jahrgang noch auf der Landseite des Deiches, und sehe dem Abitur entgegen. Im 12. Jahrgang stehe man oben auf dem Deich und sehe das Abi kommen, und im 13. Jahrgang kämpfe man sich dann durch die Flut mit Prüfungen und Herausforderungen hindurch. Nach jeder Flut komme aber auch die Ebbe, daher wünsche die Schülervertretung dem Jahrgang nun Entspannung am Strand und Reisen in die Welt. Und falls die Abiturienten mal wieder im Watt stehen würden – ein gutes Paar Gummistiefel!

Unter dem Motto „Abicetamol – das Leiden hat ein Ende“ hielten Anneke Hambach und Rocco Schuldt die abwechslungsreiche Abirede des Jahrgangs. Dass das Abitur nicht nur Freude bringt, verbanden die beiden mit dem Hinweis, dass nun die Zeit gekommen ist, sich vom täglichen Zusammensein, Pausenbroten, Klassen- und Studienfahrten zu verabschieden, auch die Corona-Pandemie sowie das Home-Schooling seien besondere Herausforderungen gewesen. Ihr sympathischer Jahrgang sei dabei teilweise eher „Last-minute“ unterwegs gewesen und besitze die Fähigkeit, Spaß mit minimalem Aufwand zu verbinden. Beide wandelten abschließend Sokrates‘ berühmtes Zitat: „Wir wissen, dass wir nichts wissen“ in „Wir wissen, dass wir Geschichte schreiben werden, wenn wir das nicht schon getan haben.“ um.

Mit einer spritzigen Lehrerrede antworteten darauf die Profillehrer Felix Rasehorn, Lasse Pfeiffer und Lukas Lindenberg, alle als Ärzte gekleidet: So sei bei dem Jahrgang das sogenannte A-B-I-Virus vor drei Jahren aufgetreten, das sich durch Symptome wie Lethargie, Müdigkeit, Vergesslichkeit (besonders der Hausaufgaben), Zuspätkommen sowie Unvermögen, die Kamera bei Videokonferenzen anzustellen, ausdrücke. Diverse Therapie-Versuche der drei Ärzte, von Ökologie und Genetik (Bio-Profil), über Globalisierung und Raumprägende Prozesse (Geografie-Profil) bis Menschenrechte und nationale Identitäten (Geschichtsprofil), fruchteten nichts. Wundersamerweise seien die Probanden seit Ende der Abiturprüfungen auf einmal gesundet, erklären können sich die drei Profilärzte dies höchstens durch die Einnahme des neu entdeckten „A-B-I-Paracetamols“!

Stimmungsvoller Abschluss der Veranstaltung war das Lied „Summer of ´22“, gesungen von Finnja Küßner und Cora Lilienthal, mit dem sich die Abiturienten von der Schule verabschiedeten:

„Standin ´on this big old stage
Feels like the very first school day
Oh, and when I see the crowd
I know that the time is over

This is the last time to be here
This is the summer of twenty-two
This is the summer of twenty-two

Red. Beitrag: M. Strehl, Bild 1/2 (SauckeFoto), Bild 3/4/5/6 (M. Strehl)

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