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Anno dazumal

Vom Kolonialwarengeschäft zur Tanzbar

© Stadt Lütjenburg / Arbeitskreis Stadtarchiv. Kopieren/Teilen nicht gestattet.
Die Fotos zeigen sich beim Anklicken vergrößert.

(Ersterscheinung hein´s magazin Oktober 2011)

Wer heute auf dem Gildeplatz steht und in Richtung Süden blickt, schaut über eine weite öde Freifläche, die jetzt zur Bebauung freigegeben wurde. Manch ein Bürger oder Tourist fragt sich bereits, was hier eigentlich einmal für Häuser gestanden haben. Und so war es ein glücklicher Umstand, dass wir gerade jetzt von der Kreisarchivarin, Heike Beese, ein Foto überreicht bekamen, das im Stadtbildarchiv bisher fehlte. Da wir am Bildrand noch einen Teil der Wandbeschriftung „Ostholsteinische Wurstfabrik“ entzifferten, konnte es sich bei dem interessanten Bild, auf dem insgesamt 14 Menschen zu sehen sind, eigentlich nur um die Südrandbebauung des heutigen Gildenplatzes handeln. Durch Informationen der Zeitzeugin Anne Petelkau und der letzten Besitzer Henning und Ingrid Vehrs entstand umgehend eine kleine Geschichte des Gebäudes Niederstraße 27, das in diesem Jahr abgerissen wurde.

Früher, als es den „Gildenplatz“ noch nicht gab, endete die Niederstraße hinter der Hausnummer 27; dahinter begann die Oldenburger Straße. Und gegenüber begann der Gieschenhagen – entlang der Häuser an der Ostseite – und führte in zwei Kurven zur Neverstorfer Straße. Auf dem Grundstück Niederstraße Nr. 27 (heute Gildenplatz Nr. 4) befand sich noch in der Kaiserzeit eine Hufschmiede des Schmiedemeisters Heinrich Anders. Nach Abriß des alten Gebäudes errichtete er 1924 einen lang gestreckten Neubau, in dem er eine „Fahrradhandlung und Reparaturwerkstatt“ betrieb. Im Jahre 1928 eröffnete sein Schwiegersohn, der Kaufmann Heinrich Vehrs, im selben Gebäude auf der Westseite ein Kolonialwarengeschäft. Auf der Werbetafel über der Ladentür heißt es: „Kolonialwaren: Weine – Tabak – Zigarren. Heinrich Vehrs“. Mit seiner Frau Martha Vehrs geb. Anders betrieb er dieses Geschäft 38 Jahre (1928 – 1966). Auf dem o.g. Foto stehen die Eheleute Vehrs in der Eingangstüre zu ihrem Laden; vor ihnen steht ein Kinderwagen, in dem die erstgeborene Tochter Magrit (* 1931) liegt. Später kamen noch Elke (* 1936) und Henning (*1943) dazu.

Rechts neben dem Hauseingang steht der stolze Hausbesitzer Heinrich Anders (3.v.r.). Seine Frau Emma Anders, geb. Lammert, steht rechts neben der Eingangstür zur Fahrradhandlung in einem hellen Kleid (5.v.l.). Über ihr an der Wand hängt ein Reklameschild der Firma NSU. Neben ihr sind die Eltern  von Heinrich und Emma Anders abgebildet. Im Jahre 1966 übernahm Henning Vehrs – nach dem Tode seines Vaters – den Betrieb und baute das Kolonialwarengeschäft um – zunächst führte er den Laden als A&O – Geschäft und später als Edeka – Lebensmittelgeschäft weiter. Damals entstand der erste SB – Laden in Lütjenburg mit fünf Einkaufswagen.

Als die großen SB-Märkte begannen, die vielen kleinen Lebensmittelgeschäfte sowohl in der Stadt als auch in den umliegenden Dörfern zu verdrängen, entschloß sich der Kaufmann Henning Vehrs 1976 dazu, in die Gastronomie einzusteigen. Er baute das Lebensmittelgeschäft zu einer Gaststätte um und eröffnete zu Ostern 1977 ein Abendlokal, das als Tanzbar konzipiert war und damit in Lütjenburg eine Marktlücke füllte. Das Lokal, das unter dem Namen „Why not“ firmierte, ähnelte einem englischen Pub. Musik vom Plattenteller gab es für jeden Geschmack.

Im Jahre 2005 gaben die Eheleute Vehrs ihr Lokal auf und gingen in den Ruhestand. Als dann das Großprojekt Stadtsanierung von Niederstraße und Gildenplatz nach und nach immer mehr Gestalt annahm, erklärten sich die Eheleute bereit, Haus und Grundstück zu verkaufen und die gesamte Bebauung des Gildenplatzes Nr. 4 abreißen zu lassen. Das ist im Jahre 2011 erfolgt.

Verantwortlich für den Inhalt:
Arbeitskreis Stadtarchiv Lütjenburg Wer weitere Hinweise geben oder Fotobelege beisteuern kann, melde sich bitte im Stadtarchiv (Dr. Sigurd Zillmann, Tel. 04381/7319)

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