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Anno dazumal

Elsa Lerg und die Aesculap-Drogerie in Lütjenburg

© Stadt Lütjenburg / Arbeitskreis Stadtarchiv. Kopieren/Teilen nicht gestattet.
Die Fotos zeigen sich beim Anklicken vergrößert.

(Ersterscheinung hein´s magazin Mai 2011)

Es gab eine Zeit in Lütjenburg, da war die Niederstraße eine lebendige Einkaufstraße mit vielen gut gehenden Geschäften. Es gab dort sogar zwei Drogerien. In der Niederstraße Nr. 1 war die Aesculap – Drogerie untergebracht – direkt neben dem heutigen Zigarrengeschäft von Carl Wiese, das früher von Carl – Hans Petersen geführt wurde. Die zweite Drogerie in der Niederstraße war die Waligora – Drogerie, in deren Räumlichkeiten später Foto - Neuhäuser einzog, der auch über Räumlichkeiten in Hohwacht verfügte. Auf der gleichen Straßenseite etwas höher – in der Niederstraße Nr. 11 – befand sich in der Nachkriegszeit ein bekannter Krug, die Gaststätte „Walbaum“. Heute ist dort das Fachgeschäft des Optikermeisters Neuhäuser untergebracht. Die Gaststätte Walbaum gehörte den Großeltern von Wolfgang Kiel, der lange Zeit – vor allem unter Bürgermeister Ralf Schmieden – Leiter des Hauptamtes in der Lütjenburger Stadtverwaltung war. Seine Mutter war eine geborene Walbaum. Und bevor Wolfgang Sikora in der Niederstraße sein Geschäft eröffnete, war dort das Kleidungshaus von Otto und Elfriede (genannt „Friedel“) Lindemann. Und es gab hier weitere Fachgeschäfte wie die Fleischerei Petelkau oder die Bäckerei von Otto Schütt.

Wie kam nun die Tochter eines Gast- und Landwirtes aus der Gemeinde Martensrade an eine Drogerie in Lütjenburg? Es lag wohl daran, dass Elsa Lerg einen überaus starken Willen hatte und sich nie unterkriegen ließ. Geboren wurde sie im Jahre 1919 als Elsa Rolff in Fuhlenbrügge bei Wittenberger Passau. Dort hat sie bis 1948 gewohnt; ihr Vater betrieb dort eine Gast- und Landwirtschaft. Im Krieg waren im Saal des Gasthauses ungefähr 30 Zwangsarbeiter (vor allem Franzosen, Belgier und Engländer) untergebracht, die als Kriegsgefangene auf umliegenden Höfen in der Landwirtschaft arbeiten mussten.

Wie sich Elsa erinnert, habe es im Jahre 1945 in Höhe der Gastwirtschaft von Heinrich („Heini“) Raabe in Wittenberger Passau einen Schlagbaum gegeben, bei dem erst die Engländer und später Deutsche in Wehrmachtsuniform den Ein- und Ausgang ins „Sperrgebiet F“ kontrolliert hätten. Wenn Elsa z.B. zum Einkauf von Lebensmitteln nach Selent gehen oder mit dem Fahrrad fahren wollte, musste sie sich wie alle Bewohner von Fuhlenbrügge mit einem Personalausweis ausweisen, weil ihre Ortschaft außerhalb des „Krals“ lag.

Ihre erste Ehe mit Ehemann Kirst verlief unglücklich, so dass es zur Scheidung kam. Elsa heiratete daraufhin den Drogisten Egon Lerg in zweiter Ehe, aus der die Söhne Rainer und Holger hervorgingen. 1948 erfolgte der Umzug von Fuhlenbrügge nach Lütjenburg. Im Gebäude Niederstraße Nr. 1 war unten die Aesculap – Drogerie untergebracht, während sich im Obergeschoß die Wohn- und Schlafräume befanden. Elsa Lerg war in der Dorfschule in Wittenberger Passau zur Schule gegangen, konnte aber anschließend keine weiterführende Schule besuchen. Da sie also über keine Fachausbildung verfügte, war sie gezwungen, eine berufliche Entscheidung zu treffen. Sie holte 1956 die Drogistenprüfung nach, die sie mit der Note „gut“ bestand. Und dann leitete sie verantwortlich „ihre“ Aesculap – Drogerie insgesamt 30 Jahre (von 1956 – 1986) und gab ihren Beruf erst mit 67 Jahren auf.

Viele Lütjenburger, die Drogerieartikel benötigten, haben das Geschäft von Elsa Lerg betreten und kannten sie. Auch Ruth Behrens, die später die „Rosendrogerie“ am Markt führte, wurde hier ausgebildet.

Verantwortlich für den Inhalt:
Arbeitskreis Stadtarchiv Lütjenburg Wer weitere Hinweise geben oder Fotobelege beisteuern kann, melde sich bitte im Stadtarchiv (Dr. Sigurd Zillmann, Tel. 04381/7319)

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